The Dragon Trappers Lodge versorgt uns schon seit Jahren zuverlässig jeden Monat mit neuen, großartigen Modellen. Im Monsters of the Multiverse Release hat sich die Kreativität des Studios in neue Gefilde gewagt und stellt die Wirklichkeit auf den Kopf.
Fangen wir mit den harmloseren Modellen der Veröffentlichung an:
Die Inevitis sind zunächst lebendig aussehende Kreaturen, die sich bei näherer Betrachtung als von Uhrwerkmechanismen betriebene Konstrukte herausstellen.
Die Inevitis Mechanicus sind die etwas überlebensgroßen Fußtruppen der Inevitis, die einer antiken Statue gleichend mit Speer und Schild in die Schlacht ziehen.
Es folgen die Inevitis Venatorus: mechanische Bestien in der Gestalt gewaltiger Löwen, die einen rasiermesserscharfen Schwanz, der in einer gefährlichen Metallspitze endet, peitschen lassen.
Der Inevitis Centurious ist eine beeindruckende Kavallerie. Ein riesiger mechanischer Zentaure mit Flügeln, der ebenfalls mit Speer und Schild bewaffnet im Sturmangriff über verwitterte Säulenreste hinwegpeitscht.
Den krönenden Abschluss bildet der Inevitis Draconis, ein mächtiger Uhrwerkdrache, der sich in die Lüfte erhebt. In seinem Maul erkennt man eine große Düse, aus der Feuer wie von einem Flammenwerfer geatmet werden kann.
Als Überleitung zum zweiten Thema der Monsters of the Multiverse dienen die Iron Golems, die ins Deutsche übersetzt als Bügeleisengolems leider ihren Wortwitz verlieren. Dies nimmt ihnen jedoch nichts von ihrem bizarren Erscheinungsbild eines großen Golems, der aus gewaltigen Textilentknitterungsimplementen zusammengebaut ist.
Und jetzt wird es bizarr. Fangen wir mit den invertierten Kreaturen an. Die meisten werden schon einmal in der ein oder anderen Form einem Eulenbären begegnet sein, aber die Bäreneule ist ein ebenso gefürchteter Gegner, denn was ist grauenerregender, als ein lautlos durch die Lüfte gleitender Bär, der sich Nachts im Sturzflug auf einen stürzt?!
In der nächsten Höhle stoßen wir auf die Invertierte Medusa, eine gewaltige Schlange mit entblößten Fängen, aus deren Körper eine Vielzahl von Frauenköpfen mit langen, ins Gesicht fallenden Haaren wachsen.
Dann folgt ein Schrecken auf den nächsten. Menschliche Schritte sind hinter uns zu hören, doch anstelle einer Person steht ein grotesker Invertierter Zentaure vor uns; ein Wesen mit dem nackten Körper eines Menschen samt Armen und beinen, aber dem Oberkörper und Kopf eines Pferdes, Vorderhufe inklusive.
Unseren Augen wird keine Pause gegönnt, als hinter den Zentauren Kreaturen auf uns zu stapfen, die auf den ersten Blick wie Dinosaurier aussehen. Nur haben sie kräftige Menschenbeine und Füße und anstelle eines Kopfes eine große menschliche Hand - Phalanxosaurus und Handasaurus Rex sind immer mit von der Partie. Um sie herum wimmeln die Fingler; Menschengroße Hände mit Beinen, vor deren Griff man sich in Acht nehmen muss. Das Ende der Posse macht der Grabbler: ein grimmig dreinblickender (komisch, so ganz ohne Augen) Klops mit acht muskulösen Armen, zwei Beinen und einem Körper, der nichts ist, als eine Kugel mit Mund und Zähnen.
Und mit diesem erschreckenden Anblick beenden wir die heutige Releasevorstellung und wünschen euch viel Spaß beim Stöbern und süße Träume.
Render: The Dragon Trappers Lodge